In der ersten Strophe eines Gedichtes des Helgoländer Dichters James Krüss über seine Heimatinsel kommt mit erstaunlicher Leichtigkeit und Klarheit das Wesen einer Insel zum Ausdruck.
Irgendwo ins grüne Meer hat
Ein Gott mit leichtem Pinsel,
Lächelnd, wie von ungefähr,
Einen Fleck getupft: die Insel.
Für mich steht dies stellvertretend für alle Inseln im Meer.
Inseln und der Lebensraum Meer üben schon seit langem eine Faszination auf mich aus. Beim Lesen der Gedichtzeilen kommen augenblicklich Erinnerungen hoch an das Hawaii-Archipel, Helgoland oder Madeira. Isoliert vom Festland und doch eine in sich geschlossene Welt. Jede dieser Inseln ist einzigartig, was die Tier- und Pflanzenwelt betrifft oder die Menschen und ihr Miteinander. Verglichen mit der Weite des Festlandes gleichen sie eher einem Mikrokosmos.
Besonders die Inseln vulkanischen Ursprungs wie Madeira oder die Inseln des hawaiianischen Archipels kommen mir wie Werke eines grandiosen Künstlers vor. Gemischt auf der Palette der Natur, manchmal etwas farbenfroher und -reicher. Ein anderes Mal eher in einem gedämpften dunklen Braungrün.
In dem Sinne wünsche ich allen ein farbenfrohes Wochenende!