Bionik – Patente der Natur

In dem gigantischen Experimentallabor der Natur geht es vor allem um Ressourcen und Nachhaltigkeit. Ersteres dient dem Überleben, das zweite dem gesamten Ökosystem. Beides sind Faktoren von essentieller Bedeutung.

Über Jahrmillionen entstanden so überzeugende Konzepte made by evolution, die als biologische Ideengeber für technische Innovationen dienen. Hier kommt die Bionik ins Spiel. Der Begriff Bionik setzt sich aus den beiden Wörtern Biologie und Technik zusammen. Kurz gefasst: Man schaut sich an, was die Natur hervorgebracht hat und sucht dann nach technischen Problemen, auf die man die erfolgsversprechenden Prinzipien übertragen kann.

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Made by evolution: Meeresschildkröten-Flossen. Konzipiert für die Fortbewegung im Sand ….

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Farbenfrohes Glück

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Goldstaub-Taggecko auf Big Island, Hawai’i.

Das obige Foto entstand Anfang 2012. Es ist eines meiner Lieblingsfotos. Einfach ein Gute-Laune-Foto. Es war nicht geplant. Der Zufall hatte bei seiner Entstehung die Finger im Spiel. Ich war zu der Zeit auf Big Island, Hawai’i, und kam gerade von einem nach tagelangem Regen imposanten Wasserfall zurück. Da wurde ich auf einen Farbtupfer aufmerksam, der aus dem grünen Blätterdickicht ragte: eine zartrosa Blüte. Blumen sind dankbare Fotoobjekte. Sie sehen hübsch aus und laufen nicht weg.

Ich baute Stativ und Kameras auf und begann die Blüte aus allen möglichen Blickwinkeln zu fotografieren. Gleichzeitig versuchte ich einen anhänglichen Fremden zu ignorieren, der offenbar etwas Botanisches geraucht hatte und auf Kontaktsuche war. Soweit zu dem, was vor der Kamera geschieht und was sich hinter dem Fotografen abspielt.

Auf einmal war da ein grüner Fleck auf der Blüte, der sich wenig später als Nasenspitze entpuppte. Die Überraschung war groß, als er sich schließlich als Goldstaub-Taggecko zu erkennen gab.  Geckos können ganz schön flink sein. Dieses Fotomodell gewährte mir einige Augenblicke, bevor es weiterzog. Da diese Geckos Süßmäulchen sind, interessierte er sich für den Blütennektar.

Neugierig geworden schaute ich mir das Gebiet genauer an. Und siehe da: Ein Mikrokosmos tat sich vor mir auf. Verschiedene Arten von Reptilien waren zu sehen. Ich tauchte ein in ihr tägliches Leben: die Revierkämpfe, das Werben um die Weibchen,  das Sonnenbaden.

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Grüner Anolis: Kurze Verschnaufpause bevor es mit den Revierkämpfen weitergeht …
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… und schon ist der nächste Rivale gesichtet..

In manchen Kulturen gelten Geckos als Glücksbringer. In diesem Sinne ein farbenfrohes Gute-Laune-Wochenende. Manchmal ist das Besondere schon da und will nur entdeckt werden.

 

Behind the Scene

The image at the top was taken in early 2012. It is one of my favorites – and it was entirely unplanned. I happened to be at the right place at the right time on Big Island, Hawai’i.

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Kanada mit dem Motorrad

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Kanada ist für mich ein Land der Superlativen: die längste Küstenlinie der Welt (vom Pazifik über die Arktis bis in den Atlantik), eine unglaubliche Gastfreundschaft und atemberaubende Wildnis. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich mich mit dem „Kanada-Virus“ infiziert habe. Seitdem bin ich regelmäßig dort. Denke ich an Kanada, so steigt augenblicklich der Duft der Zedern in meine Nase. Wie alles begann? Mit einer Durchquerung Kanadas von Küste zu Küste mit Motorrad und Zelt.

Wer vorab einen Eindruck von der Schönheit Kanadas bekommen möchte, findet in der Galerie Nahrung für Augen und Seele.

9000 km Kanada – mit dem Motorad von Küste zu Küste

Motorräder (500er Suzuki und 650er KLR) kaufen, Wohnung auflösen und mit Sack und Pack auf den Maschinen immer dem Trans Canada Highway und dem Yellowhead folgend bis nach Prince Rupert nahe der Südspitze Alaskas. Von dort mit der Fähre die Inside Passage hinunter bis nach Vancouver Island bevor es vom Vancouver International Airport aus zurück auf den europäischen Kontinent gehen sollte.

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Blick in den Rückspiegel – schneebedeckte Rocky Mountains.

Am Abreisetag regnet es. Noch etwas wackelig wegen der ungewohnten Gepäcklast lenken wir unsere Motorräder auf die Straße. Die erste Etappe wählen wir zum Eingewöhnen kurz. Knapp zwei Stunden bis zum ersten Campingplatz. Durch den Regen ist der ohnehin glatte Straßenbelag an vielen Stellen rutschig wie Schmierseife. Doch was wir zunächst für einen etwas stärkeren Herbstregen halten, stellt sich bereits am Abend als Ausläufer eines ausgewachsenen Tornados heraus, der nur knapp 100 km von uns entfernt schwere Verwüstungen anrichtete und Straßen unpassierbar machte. Bei dem Wetter verbringen wir zwei Nächte auf unserem Zeltplatz, da ein Weiterfahren unmöglich ist. Danach ist das Zelt etwas windschief und es  bleibt nicht die einzige Begegnung mit Naturgewalten.

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Das Auge des Tages

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Sonnenaufgang über Hamburg.

Im Januar gab es traumhaft schöne Sonnenaufgänge. Nicht nur in Hamburg, sondern auch auf Madeira. Die Übersetzung des indonesischen Wortes für Sonne trifft es ziemlich gut, finde ich: Mata Hari – das Auge des Tages.

Jeder Sonnenaufgang ist anders und doch haben alle eines gemeinsam: Innehalten, Staunen und Genießen. Hier sind meine Favoriten. Entstanden auf Madeira, dem Hawai’i Europas.

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Ok, wer hat es gemerkt? Ein Sonnenuntergang ist dabei. Findet ihn jemand?

Wer noch mehr von Madeira und seinem Wildlife sehen möchte, wird in der Galerie fündig.

 

THE EYE OF THE DAY

In January, there were gorgeous sunrises. Not only in Hamburg, but also on Madeira. The translation of the Indonesian word for sun describes it pretty well: Mata Hari the eye of the day. Das Auge des Tages weiterlesen