Schlagwort-Archive: Madeira

Luftige Momente

Hier einige Aufnahmen von Begegnungen mit Akrobaten der Lüfte und ein bisschen Mee(h)r 🙂

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Madeira und seine Falken. Flugkünstler in der Hauptstadt Funchal im Winter. 🌴

Manchmal komme ich unverhofft zu einem Fotomotive. In diesem Fall wurde ich zunächst durch ihre Rufe auf die Falken aufmerksam. Immer wieder wurden ihre Rufe durch die Geräusche vorbeifahrender Wagen überdeckt und so dauerte es eine Weile, sie aufzuspüren. Es waren drei – zwei Adulte und ein Jungtier.

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Das Auge des Tages

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Sonnenaufgang über Hamburg.

Im Januar gab es traumhaft schöne Sonnenaufgänge. Nicht nur in Hamburg, sondern auch auf Madeira. Die Übersetzung des indonesischen Wortes für Sonne trifft es ziemlich gut, finde ich: Mata Hari – das Auge des Tages.

Jeder Sonnenaufgang ist anders und doch haben alle eines gemeinsam: Innehalten, Staunen und Genießen. Hier sind meine Favoriten. Entstanden auf Madeira, dem Hawai’i Europas.

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Ok, wer hat es gemerkt? Ein Sonnenuntergang ist dabei. Findet ihn jemand?

Wer noch mehr von Madeira und seinem Wildlife sehen möchte, wird in der Galerie fündig.

 

THE EYE OF THE DAY

In January, there were gorgeous sunrises. Not only in Hamburg, but also on Madeira. The translation of the Indonesian word for sun describes it pretty well: Mata Hari the eye of the day. Das Auge des Tages weiterlesen

Naturkundemuseen erzählen Geschichten

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Eine historische Rarität ist das Museu de História Natural in der Rua da Mouraria neben der Kirche Sao Pedro in Funchal. In diesem Barockgebäude, einem ehemaligen Wohnhaus aus dem 18. Jahrhundert, wird die umfangreiche Artenvielfalt Madeiras dokumentiert. Im Erdgeschoss befinden sich das Aquarium. Dort führt mein Weg als erstes hin. Ein dunkles Gewölbe. Nachdem sich meine Augen an die Dämmerung gewöhnt haben, schaue ich mir an, was aus dem kühlen Atlantik seinen Weg in die Aquarien gefunden hat. Neben diversen Korallen- und Fischarten findet sich im letzten Becken eine Besonderheit: eine junge Meeresschildkröte.

Die Quirligkeit dieses kleinen Wesens sowie das hell ausgeleuchtete Aquarium gepaart mit der Dunkelheit der Grotte überfordern die Technik meiner Kamera und ich bekomme kein scharfes Foto zustande. Das macht aber nichts. Der kleine Wicht zaubert ein Lächeln in mein Gesicht. Bei dem Jungtier der Art Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta) handelt es sich um ein Fundtier, das in Fischnylonnetzen verfangen am Strand lag. Da das Naturkundemuseum gleichzeitig als Wildtierauffangzentrum fungiert, bleibt die Kleine solange hier, bis sie kräftig genug ist, ihren langen Weg durch die Ozeane wieder anzutreten. Eines Tages wird sie an den Strand zurückkehren, an dem sie geboren wurde.

Das Treppenhaus des Museums ist holzgetäfelt und eine ausladende Treppe führt in die erste Etage. Dort befinden sich große Schaukästen mit Präparaten von heimischen Fischen, Korallen, Vögeln und einigen Landsäugetieren. An der Raumaufteilung und den aufwändig gestalteten Decken ist noch zuerkennen, dass es sich um ein ehemaliges Wohnhaus handelt. Großformatige Meeresbewohner werden auf dunkel-lackierten hölzernen Podesten zur Schau gestellt. Zu ihnen zählen u. a. verschiedene Haiarten, Meeresschildkröten und Mantas.

Der Besuch dauert nur eine knappe Stunde, dann schließt das Museum und die Mitarbeiter haben Feierabend. Als sich die große Pforte hinter mir schließt und ich im warmen Licht der Abendsonne stehe, brauche ich einen Augenblick bevor ich in den Trubel der Stadt eintauche.

 

NATURAL HISTORY MUSEUM AND STORIES

The Museu de História Natural of Funchal is located in Rua da Mouraria next to the church of Sao Pedro. In this baroque building of the 18. Century the biodiversity of Madeira is documented. The ground floor houses the aquarium. There my path leads down first. A dark vault. Once my eyes adjusted to the twilight, I look at what has been found in the cool Atlantic its way into the aquarium. In addition to various coral and fish species I found in the last tank a lively creature: a young sea turtle.

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Madeiras Mauereidechsen

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Ein paar Steine , die sich in der Sonne aufheizen, und mit ziemlicher Sicherheit sind die wärmeliebenden Madeira-Mauereidechsen zu sehen. Da sie eine Vorliebe für einige auf Madeira wachsende Kulturfrüchte wie Bananen haben und zudem in großer Anzahl vorkommen, belegen sie keine Spitzenposition auf der Tierbeliebheitsskala.

Laut einem Beitrag im Deutschen Ärzteblatt sorgen diese Tierchen allerdings unbemerkt für die menschliche Gesundheit. Dank der Madeira -Mauereidechsen ist die durch Zecken übertragbare Bakterienerkrankung Borreliose praktisch unbekannt. Eine Zecke braucht Blut, um sich fortzupflanzen. Das holt sie sich typischerweise von Mäusen oder anderen Kleinsäugern. Diese Blutspender zeigen bei einer Infektion im Gegensatz zum Menschen keine Symptome.

Da es auf Madeira mehr Mauereidechsen als Mäuse gibt, sind sie brauchbare alternative Blutspender für die Zecken. Dabei werden die Eidechsen nicht mit Borreliose infiziert. Es gibt sogar Hinweise, dass die Borrelien nach Kontakt mit dem Eidechsenblut absterben.

Eine Erkrankung, die mit Muskel- und Nervenschmerzen einhergeht, mit Bananen oder Weintrauben zu verhindern, klingt nach einem fairen Tausch, oder?

Madeira wall lizard

A few stones warmed up by the sun and voila there are some Madeira wall lizards taking a sun bath. Some of their favourite meals include bananas and other delicious fruits. That’s why they do have a rather negative reputation on Madeira. This judgment, however, recently turned out to be unfair.

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